Historie
Montag, 19. März 2012
Bericht der Mittelbayerische Zeitung über das Projekt Bachorgel
PDF: Bachorgel-Start-MZ-19-03-12
Mittwoch, 21. März 2012, 20 Uhr / Dreieinigkeitskirche
Auftakt-Konzert zum Projekt Bachorgel an Johann Sebastian Bachs 327. Geburtstag:
Johann Sebastian Bach: „Erschallet, ihr Lieder“, Kantate BWV 172
Doris Döllinger, Sopran; Dorothée Rabsch, Alt; Mario Friedrich Eckmüller, Tenor; Thomas Gropper, Bass
Regensburger Kantorei; Kammerorchester St. Oswald
Leitung: KMD Roman Emilius
Lesen Sie dazu die Berichte der Mittelbayerische Zeitung vom 23.3.2012:
PDF: Bachorgel-Start-Bericht-MZ-23-03-12
PDF: Bachorgel-Start-Kritik-MZ-26-03-12
Montag, 24. bis Mittwoch, 26. September 2012 / St. Oswald
Späth-Sommer – Drei Orgelkonzerte an der historischen Späth-Orgel (1750)
Montag, 24. September, 20 Uhr
Orgelkonzert I
Lorenzo Ghielmi (Mailand)
Dienstag, 25. September, 20 Uhr
Orgelkonzert II
Norbert Düchtel (Regensburg)
Mittwoch, 26. September, 20 Uhr
Orgelkonzert III
Orgel und Gambe
Dietrich Haböck und Johannes Brinkmann (Nürnberg)
Samstag, 6. Oktober 2012 / St. Oswald
Konzert des Freundeskreises der Regensburger Kantorei
“Geheimnis Orgel” – ein Gesprächs-Konzert
KMD Roman Emilius, Orgel
(anschl. Empfang im Alumneum, Am Ölberg 2)
Sonntag, 14. Oktober 2012, 13-18 Uhr / Gesandtenstraße/Dreieinigkeitskirche
Blumen sollen neue Bachorgel zum Blühen bringen / Förderverein veranstaltete Blumentombola am verkaufsoffenen Sonntag
„Ich will mir Blumen holen, / dass meines Heilands Lager sei / auf lieblichen Violen; / mit Rosen, Nelken, Rosmarin / aus schönen Gärten will ich ihn / von oben her bestreuen.“
So heißt es in einer Strophe des bekannten Weihnachtslieds „Ich steh an deiner Krippe hier“ von Paul Gerhardt, das auch Johann Sebastian Bach öfter vertont hat. Geschenke wie an Weihnachten machte auch der Förderverein Bachorgel Regensburg den Spaziergängern auf der Gesandtenstraße am verkaufsoffenen Sonntag am 14. Oktober. Ab 13 Uhr gab es unter dem Turm der Dreieinigkeitskirche eine Tombola mit Blumen und Pflanzen von groß bis klein. Als 1. Vorsitzender der Fördervereins stand Stadtkantor KMD Roman Emilius gerne für Fragen zum Projekt Bachorgel Rede und Antwort.
Das eingenommene Geld ging ohne Abzüge in die Spendenkasse des gemeinnützigen Fördervereins.
Samstag, 20. Oktober 2012 / St. Oswald
Musikalische Raritäten in Ur- und Erstaufführungen / Beethoven und Zapf beim Herbstkonzert der Regensburger Kantorei
Musik, die in Regensburg noch nie gehört wurde, präsentierte der große Chor der Regensburger Kantorei in seinem Konzert am 20.10.2012 um 19.30 Uhr in der Oswaldkirche am Weißgerbergraben.
Eine Erstaufführung bei einem der meistgespielten Komponisten wie Ludwig van Beethoven überrascht: Mögen die Melodien bekannt vorkommen, so täuscht das nicht, denn es erklingt die Musik von Beethovens C-Dur-Messe. Doch statt des lateinischen Messtextes sang die Kantorei dazu einen Text, den Beethoven selbst autorisierte, eine romantische geistliche Hymnendichtung des thüringischen Pfarrers und Philosophen Christian Schreiber: „Ahnend schwingt der Glaube sich auf den Flügeln heiliger Gottgedanken zu dem, der unerforschlich dem Herzen fühlbar ist“ beginnt etwa der zweite Hymnus, das frühere Credo der Messe. Wahrlich eine Rarität, die in Regensburg wohl noch nie zu hören war. Mehr dazu gab es beim Einführungsvortrag zur Neuausgabe von Notenmaterial und Text durch den Bearbeiter Prof. Dr. Wolfgang Horn, Lehrstuhlinhaber Musikwissenschaft an der Universität Regensburg.
Ganz sicher unerhört war die Musik des zweiten Werks an dem Konzertabend. Der bekannte Regensburger Komponist und Dirigent Anton Zapf – darüber hinaus passionierter Skispringer und sogar amtierender Masters-Weltmeister – konnte ein eigenes Werk uraufführen. Eigens für die Regensburger Kantorei hatte Zapf eine Orchesterfassung seines Chorwerks „Da pacem Domine“, op. 12 komponiert. Zapf war von der Aufführung der ursprünglichen Orgelfassung des Stücks durch die Kantorei am Karfreitag 2012 so begeistert, dass er seinen Hymnus über die Friedenssehnsucht der Menschen für Symphonieorchester erweiterte. Die Uraufführung dieser Fassung spielte nun das Münchner SatoriEnsemble aus Mitgliedern der Bayerischen Staatsorchesters, Orchester des Jahres 2012. Die Regensburger Kantorei leiteten Anton Zapf und Kirchenmusikdirektor Roman Emilius.
Die Einnahmen aus dem Verkauf des Programmhefts gingen zu 100% an den Förderverein Bachorgel!
Samstag, 17. November 2012 / St. Oswald
Eintauchen in eine Welt der Musik / Raseliuschor der Regensburger Kantorei sang Bachs Messe in h-moll
Eintauchen in eine Welt der Musik konnten die Konzertbesucher am 17. November 2012 in der Regensburger Kirche St. Oswald. Der Raseliuschor der Regensburger Kantorei sang das bedeutendste Werk des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach, seine große Messe in h-Moll.
Bach komponierte in seinem Werk einen Kosmos der Kirchenmusik: Ausdrucksvolle Arien der vier Solisten sind in einen virtuosen Orchestersatz eingebettet. Doch zentral sind die vielen Chorsätze, in denen Bach die universelle christliche Botschaft mit seiner ganze kompositorische Meisterschaft ausdrückte: vom machtvollen Chorklang zu Beginn, bis zur Zärtlichkeit des “Et Incarnatus” oder dem unbarmherzigen Schicksal im “Crucifixus”, vom strengen Stil der Vokalpolyphonie im “Credo” bis zum freien Jubel im “Osanna”. Bach selbst verstand seine Messe als Höhepunkt und Vollendung seiner Vokalmusik, als sein Vermächtnis für die Welt: “Es soll dazu dienen, dass man meiner nach meinem Tode nicht zu bald vergessen möge”. Bachs Wunsch ist für alle Zeiten in Erfüllung gegangen.
Die wegen ihres hohen Anspruchs nicht allzu oft aufgeführte Messe in h-moll erklang beim Konzert in der Regensburger Kirche St. Oswald. Solisten waren Julia Wagner (Sopran), Dorothée Rabsch (Alt), Georg Poplutz (Tenor) und Markus Simon (Bass). Das Orchester La Banda spielte auf historischen Instrumenten. Es sang der Raseliuschor der Regensburger Kantorei unter der Gesamtleitung von Kirchenmusikdirektor Roman Emilius.
Die Einnahmen aus dem Verkauf des Programmhefts gingen zu 100% an den Förderverein Bachorgel!
Und hier die Kritik aus der Mittelbayerischen Zeitung vom 19.11.2012: Raselius-h-moll-Kritik-MZ-19-11-12
Samstag, 1. Dezember 2012 / St. Oswald
Advent hoch 3 in St. Oswald in Regensburg / Akademische Maulaffen mit Musik für Männerchor, Bläser und Orgel
Für ihre musikalische Vielfalt sind sie bekannt, die zehn Herren Sänger des Vokalensembles „Die Akademischen Maulaffen“. Am Vorabend des ersten Advent geleiteten sie eine voll besetzte Kirche St. Oswald dreifach in die Adventszeit.
Zur Musik für Männerchor trat das Bläserensemble des Orchestervereins Regensburg-Steinweg. Sie spielten Sätze von bekannten und unbekannteren adventlichen Weisen. Dazu kam Kirchenmusikdirektor Roman Emilius auf der historischen Orgel des Regensburger Instrumentenmachers Franz Jakob Späth aus dem Jahr 1750. Er improvisierte zu Beginn und begleitete das adventliche Schlusslied “Macht hoch die Tür”, dass Künstler und Konzertbesucher zusammen singen dürfen.
Die Tenöre und Bässe der „Akademischen Maulaffen“ sangen bekannte Adventslieder wie „O Heiland, reiß die Himmel auf“ oder „Es kommt ein Schiff geladen“. Dazu kamen aber auch unbekanntere geistliche Chorsätze vom gregorianischen Hymnus über romantische Chöre von Felix Mendelssohn Bartholdy und Joseph Rheinberger bis zu Zeitgenössischem wie dem 23. Psalm des Crossover-Künstlers Bobby McFerrin. Vom Altmeister Palestrina erklangen Teile aus der Mantuaner Messe.
Die großzügigen Spenden der vielen Konzertbesucher kommen zwei Projekten zugute:
Der Bachorgel Regensburg – Förderverein und die ejsa, der Evangelischen Jugendsozialarbeit in Regensburg, teilten sich eine Spendensumme von 1300€.
Sonntag, 3. Februar 2013 / St. Oswald
Auftaktkonzert der neuen Konzertreihe “Geheimnis Orgel”
“Geheimnis Orgel”, so heißt eine neue Reihe von Gesprächskonzerten mit Kirchenmusikdirektor Roman Emilius an der historischen Späth-Orgel der Oswaldkirche. Die Reihe widmet sich verschiedenen Aspekten des Instrumentes Orgel und gibt Einblick in das Innere des Instrumentes. Die Musik spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle.
Das erste Konzert der Reihe am Sonntag den 3. Februar 2013 stand unter dem Motto “Maskerade – heitere Orgelmusik zum Fasching”. Über 200€ an Spenden konnten für das Projekt Bachorgel eingenommen werden. Vielen herzlichen Dank dafür!
HIER können Sie die Kritik der Mittelbayerischen Zeitung vom 8.2.13 lesen.
HIER können Sie einige Videoclips von Musikstücken des Konzerts nachhören – auf unseren Facebook-Seiten (Einträge vom 3.2.13).
Zwei Orgeln, zwei Organisten für die Bachorgel
Konzerte am 7. und 9. Juni 2013 mit Norbert Düchtel und KMD Roman Emilius
Zwei Organisten widmeten sich an zwei Orgeln in zwei Konzerten für die eine Sache: Spenden und Aufmerksamkeit sammeln für das Projekt des Neubaus einer Bachorgel in der Regensburger Dreieinigkeitskirche:
“Stunde der Kirchenmusik” in der Regensburger Neupfarrkirche
Kirchen und Orgeln blieben in Regensburg zwar vom großen Hochwasser verschont, doch die Stunde der Kirchenmusik im Juni 2013 musste der Flutkatastrophe indirekt Tribut zahlen: Da Neupfarrkirchen-Organist und Rektor der Kirchenmusik-Hochschule Prof. Stefan Baier mit der Trockenlegung seines Hauses am Donauufer vollauf zu tun hatte, musste schnell ein anderer Organist gefunden werden. Dankenswerterweise und selbstlos half hier Norbert Düchtel, Dozent an der Kirchenmusik-Hochschule, aus. Er stellte sprichwörtlich über Nacht ein neues Konzertprogramm zusammen, in dem er Orgelmusik von Johann Sebastian Bach, so die bekannte Toccata und Fuge d-Moll, wohl das berühmteste Orgelwerk aller Zeiten, Werken dessen Schülers Johann Ludwig Krebs (1713-80) gegenüberstellte, der in diesem Jahr 300. Geburtstag feiert. Das zahlreich erschienene Konzertpublikum zeigte sich begeistert und spendete großherzig für den Neubau der Bachorgel
Drittes Gebrächskonzert “Geheimnis Orgel” in der Oswaldkirche
KMD Roman Emilius spielte und erläuterte Orgelmusik zum Thema “Nichts bleibt wie es ist”. Veränderungen – Variationen – spielen in der Musik eine große Rolle. Es erklangen Variationswerke von Johann Sebastian Bach, Girolamo Frescobaldi und Johann Pachelbel sowie Ciaconen von Dietrich Buxtehude und Johann Kaspar Ferdinand Fischer. Die mannigfaltigsten Veränderungen bringt die Natur hervor, es gibt aber auch Dinge, die gleich bleiben, wie der Ruf des Kuckucks. Er wurde in einem Capriccio von Frescobaldi vielfältigsten Veränderungen unterworfen. Alles das erläuterte Roman Emilius an der historischen Späth-Orgel von 1750 und erklärte dazu, wie die Mechanik des Instrumentes funktioniert. Den interessierten und sachkundigen Zuhörern wurde sogar Gelegenheit gegeben, ins Innere der Orgel zu schauen.
350 Euro aus Benefizkonzert mit Gambe und Cembalo
Vielen Dank den Konzertbesuchern und natürlich den Künstlern, die zugunsten der Bachorgel auf ihre Gage verzichteten! Verena Kronseder und Markus Rupprecht spielten am 28. Juni 2013 in St. Oswald Musik für Gambe und Cembalo der Familie Bach. Die Viola da Gamba, bereits zu Bachs Zeiten ein veraltetes Instrument, liebten die Komponisten gleichwohl. Gerade in der Familie Bachs wurde immer wieder für diese Instrument komponiert. Sonaten von Johann Sebastian, Carl Philipp Emanuel und Johann Christian Bach erklangen daher beim Benefizkonzert in der Oswaldkirche. Die Einnahmen von 350 Euro gingen zu 100% an den Bachorgel-Förderverein.
Bachorgel steht vor Spendenhalbzeit
Ehepaar Lührmann spendet 100.000 Euro für die neue Orgel der Regensburger Dreieinigkeitskirche. Größter Einzelbetrag wurde bei Feier mit der Kantorei übergeben.
Freudestrahlende Gesichter beim Bachorgel Regensburg Förderverein e.V., denn mit einer riesigen Spende von 100.000 Euro kann man bald die halbe Million Euro an eingeworbenen Spenden für eine neue Orgel in der Regensburger Dreieinigkeitskirche feiern. Die am 26. Februar 2015 in Empfang genommene größte Einzelspende für den Förderverein brachte die ehrenamtlichen Helfer in Feierlaune.
Ganz großer Empfang für zwei bescheidene Personen: Festbeleuchtung in der Regensburger Dreieinigkeitskirche, Ehrensessel im Mittelgang, die zwei Pfarrer der größten evangelischen Kirche der Stadt, über 50 Sängerinnen und Sänger der Regensburger Kantorei und ihr Leiter Kirchenmusikdirektor Roman Emilius. Für die Riesensumme von 100.000 Euro will man sich ordentlich bedanken bei Dr.-Ing. Harro Lührmann und seiner Gattin Marianne. Der pensionierte Geschäftsführer der Maschinenfabrik Reinhausen fördert schon seit langem viele Projekte aus dem sozialen und kulturellen Bereich. Dem in Zeitlarn wohnenden Ehepaar sei die Dreieinigkeitskirche von Gottesdienst- und Konzertbesuch gut bekannt. Auch kenne Dr. Lührmann die Kirchenlieder von klein auf gut, „aber letztes Weihnachten klang es schon arg dürftig mit der kleinen Ersatzorgel…“. Deshalb sei eine neue große Orgel ein sehr persönliches Anliegen von seiner Frau und ihm. „Gott sei Dank hat die Kantorei mit ihrem Chorgesang in der Christvesper doch noch eine festliche Stimmung aufkommen lassen“, schmunzelt der 70-jährige Lührmann. Es freue ihn daher besonders, dass die Kantorei auch die Spendenübergabe musikalisch gestalte.
Mit dem alten italienischen Prozessionslied „Alta trinita beata“ zu Ehren der Dreieinigkeit und der Motette „Auf Gott allein will hoffen ich“ von Felix Mendelssohn Bartholdy wolle sich der Förderverein und die Kantorei für diese ganz außerordentliche Spende bedanken, erklärte Kantor Roman Emilius in seiner Ansprache. „Mit ihrer äußerst großzügigen Spende bringen sie das Projekt weit voran. Die Vertragsunterzeichnung mit dem Orgelbauer Hendrik Ahrend steht kurz bevor“, so Emilius. Dann könne man mit dem konkreten Baubeginn auch die zweite Halbzeit des Spendenmarathons einleiten. „Mit Pfeifenpatenschaften wollen wir auch die andere Hälfte der benötigten Spendensumme von insgesamt einer Million Euro hereinbekommen.“ Die Spende des Ehepaars Lührmann solle ein großer Anreiz für alle anderen musik- und kulturbegeisterten Bürger aus unserer Region sein.
Pfarrer Martin Schulte erklärte, man habe sich vor der großen Innenrenovierung der Kirche bewusst dafür entschieden, das schadhafte Instrument aus der historischen Orgelhülle zu entfernen und eine neue, Raum und Rang der Dreieinigkeitskirche angemessene Orgel anzuschaffen. Die jetzige Durststrecke für die Gemeinde verkürze die große Spende des Ehepaars Lührmann sehr. Durstig blieb aber keiner nach der feierlichen Unterzeichnung des großen Spendenschecks – bei einem kleinen Umtrunk blieb Zeit für persönliche Dankesworte und Gespräche.